Die Größe des Olivenbaums

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Der Olivenbaum ist ein Symbol für Frieden, Weisheit, Fruchtbarkeit, Wohlstand, Gesundheit, Glück, Sieg, Stabilität und Ruhe. Darüber hinaus symbolisiert er die ewige Verbindung zwischen Mensch und Erde. Kein anderer Baum in Griechenland wurde so oft gepriesen, gemalt und besungen wie der Olivenbaum. Er liebt das Meer und die mediterrane Sonne, wächst selbst auf trockenen und steinigen Böden und überlebt Dürren und starke Winde. Er hat die Griechen in Zeiten des Wohlstands und der Not begleitet und jeden Aspekt ihrer kulturellen Tradition geprägt.

Olivenbäume gibt es schon länger als den modernen Menschen. Fossilien wilder Olivenblätter von der griechischen Insel Euböa sind 23 Millionen Jahre alt. Auf Santorin wurden im Vulkankrater 37.000 bis 50.000 Jahre alte Blattfossilien der Olivenart Olea europaea entdeckt. Spuren in einer Schale aus der Gerani-Höhle in Rethymno auf Kreta belegen, dass Menschen bereits in der Mittelneolithik, also 4.500 v. Chr., Olivenöl zu verwenden begannen. Die vor etwa 6.500 Jahren in Rethymno gefundenen Olivenölspuren deuten darauf hin, dass Olivenöl bereits damals Teil der kretischen Ernährung war. Bereits 2000 v. Chr. begannen die Kreter offenbar, den Baum systematisch zu nutzen und produzierten Olivenöl, wie wir es heute kennen. Bereits zur Zeit Homers spielte der Olivenbaum im täglichen Leben der Griechen eine sehr wichtige Rolle. Im klassischen Athen galt er als heilig, als Geschenk Gottes, und wurde vom Staat geschützt. Der Wohlstand Athens im Goldenen Zeitalter wurde unter anderem der Olivenölproduktion zugeschrieben. Die Bedeutung des Olivenbaums für die alten Griechen wird in antiken Texten hervorgehoben. Schriftliche Zeugnisse aus dieser Zeit belegen, dass der Olivenbaum großes Ansehen genoss und seine Produkte als wohltuend für den Menschen galten. Homer nannte Olivenöl das „flüssige Gold“ und Hippokrates den „großen Heiler“, da er es bei vielen seiner Behandlungen einsetzte.

Heutzutage floriert der Olivenanbau in Griechenland, und Olivenöl ist in vielen Regionen das Hauptprodukt. Olivenbäume bedecken rund 60 Prozent der Anbaufläche (ungefähr 132 Millionen Bäume). Griechenland produziert jährlich rund 360.000 Tonnen Olivenöl (drittgrößter Ölproduzent der Welt), davon 82 Prozent natives Olivenöl extra (weltweit führender Ölproduzent). Was den Konsum angeht, liegen die Griechen mit Abstand an der Spitze der Welt. Der durchschnittliche Olivenölkonsum jedes Griechen liegt bei rund 26 Litern pro Person und Jahr und ist damit sogar höher als auf Kreta, wo die durchschnittliche Lebenserwartung zu den höchsten der Welt zählt.

Olivenöl erfreut sich in letzter Zeit aufgrund seiner unzähligen gesundheitlichen Vorteile, die durch eine stetig wachsende Forschung bestätigt werden, zunehmender Beliebtheit und Wertschätzung. Doch sind alle Olivenöle gesund? Was bedeutet gutes oder schlechtes Olivenöl? Schmecken alle gleich? Und reicht ein Olivenöl in unserer Küche aus? Olivenöl zu verkosten, zu schätzen, auszuwählen und mit Speisen zu kombinieren, ist eines der wertvollsten Erkenntnisse, die man sich aneignen kann, denn Olivenöl ist nicht nur ein alltägliches Kochutensil, sondern auch ein großes Geschenk von Mutter Natur an die Menschheit.

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